Die Ausstellung „Langeoog 800 Jahre Migration“ bald wieder zu sehen

Im Jahr 2023 wurde im Rahmen des Projekts „Moin-Miteinander, Langeoog“ die Ausstellung „Langeoog 800 Jahre Migration“ vorbereitet und konnte im August und im Oktober im Haus der Insel besucht werden. Insgesamt haben ca. 1500 Besucher die Ausstellung gesehen, die gleichzeitig produzierte Filmdokumentation über Ausstellung und Projekt verzeichnete bisher ca. 2.500 Zuschauer*innen. Hier geht es zum Film!

Auch im Jahr 2024 gibt es die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen. Mit dem Tourismus-Service Langeoog konnten weitere Termine vereinbart werden – im Frühjahr (vom 18.03. bis zum 06.04), im Sommer (vom 15.07. bis zum 10.08.) und im Herbst (vom 7.10 bis zum 26.10).

Neben den Infotafeln zur Migrationsgeschichte der Insel und einer Bodengrafik, die geographische Veränderungen der Insel im Laufe der Jahrhunderte darstellt, gehören auch Interviews mit Inselbewohnern und Inselbewohnerinnen zur Ausstellung. Diese können über einen QR-Code aufgerufen und abgehört werden. In diesem Jahr kommen drei neue Interviewpartner*innen mit ihren bewegenden Geschichten dazu: Farhad, Dietlinde (genannt Didi) und Mohammad (genannt Mo). Die Aufnahme der Interviews hat Projektreferent Ralph Keuenhof organisiert und durchgeführt. Aus familiären Gründen hat er im letzten Jahr die Insel verlassen und seinen Posten als Projektleitung an seine Nachfolgerin Monika Palutke weitergegeben, er unterstützt aber das Projekt weiterhin durch sein Knowhow im Bereich der Medien- und Eventgestaltung. Die neuen Interviews werden schon zum ersten Temin der Ausstellung ab dem 18-03-2024 zu hören sein.

Außer den neuen Interviews gibt es noch eine bedeutende Änderung in der Ausstellung: auf einer der Tafeln wird zusätzlich die Geschichte der Familie de Heer erzählt. Margarete de Heer Raphael – eine deutsche Christin jüdischer Herkunft und ihr Mann Pieter de Heer betrieben ab 1930 auf Langeoog das Café „Dünenschlößchen“ an der Kaapdüne unterhalb des Wasserturms und die Pension „Haus Dünenlust“ und mussten durch Drangsalierung der Nationalsozialisten von der Insel fliehen.

Die Organisatoren der Ausstellung hoffen auch in diesem Jahr auf zahlreiche Besucher*innen und laden alle Gäste und Insulaner*innen ganz herzlich zu einer Zeitreise durch die Migrationsgeschichte Langeoogs ein.

Für Mitteilungen, Anregungen und Kritik steht, wie auch im letzten Jahr, ein Gästebuch zur Verfügung.